Die Zeichen stehen auch bei der RLG auf Wandel. Unser Fuhrpark wird nach und nach auf Elektrobusse umgestellt.
Umfangreiche Aufgaben und Veränderungen gehen damit einher: Denn es ist nicht nur mit der Beschaffung der batteriebetriebenen E-Busse getan. Auch die Infrastruktur muss angepasst werden und so sind diverse Umbaumaßnahmen notwendig.
Es müssen Lademöglichkeiten und Abstellflächen geschaffen werden, die den besonderen Anforderungen der E-Busse Genüge leisten. Auch die Werkstätten werden mit speziellen Arbeitsplätzen ausgerüstet. dabei gibt es keine Standardlösungen.
Für die Betriebshöfe der RLG in Arnsberg, Brilon, Lippstadt und Soest sind individuelle Maßnahmen geplant.
Mit der Anschaffung von Elektrobussen ist die Arbeit nicht getan:
- Inbetriebnahme der ersten E-Busse: Herbst 2024
- Erweiterung auf vier Betriebshöfen
- Umbau der Werkstätten
- Ladeinfrastruktur an Busbahnhöfen
- Schulungen von Fahrpersonal
Aktuelle Entwicklungen auf unseren Betriebshöfen
April 2024
Mit der neuen Technik kommt neues Wissen - unsere Mitarbeiter-Schulungen sind gestartet und so werden in den kommenden Wochen alle Kolleginnen und Kollegen der RLG, die zukünftig an und in den E-Bussen arbeiten werden, gründlich geschult.
In einem ersten Schritt werden alle diejenigen weitergebildet, die wiederum andere Kolleginnen und Kollegen als FuP (Fachkundig unterwiesene Person) in allgemeine Arbeiten rund um das Fahrzeug abseits der Hochvolt-Systeme einweisen können.
Juli 2024
Die neuen E-Busse wirken futuristisch. Sie sind weiß lackiert und etwas höher als unsere bekannten Linienbusse. Mit ihrer geschwungenen Dachkante sehen sie dynamisch und kompakt zugleich aus.
In den kommenden Wochen werden die 197 Fahrerinnen und Fahrer der RLG die Gelegenheit haben, ihr neues Arbeitsgerät kennen zu lernen. Das geschieht auf den Straßen rund um Lüdinghausen, bei unserem Schwesterunternehmen RVM. Dort lassen sich die die Fahrerinnen und Fahrer schulen und bereiten sich auf die neue Technik vor.
Auch der RLG-Aufsichtsratsvorsitzende, Dezernent für Regionalentwicklung Dr. Jürgen Wutschka, Kreis Soest, zeigt sich angetan. Er gehörte zu den ersten Fahrgästen in den Schulungsbussen: „Das ruckelfreie Anfahren und die geringen Geräusche bei der Fahrt überzeugen.“ Axel Peiler, Leiter der Verkehrsfachschule der WVG-Gruppe, der die RLG angehört, fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Ja, der schnurrt wie eine Katze!“
Fahrpraxis
„Der rechte Fuß bestimmt die Reichweite!" Diesen Satz hören alle Fahrerinnen und Fahrer währen Elektrobus-Schulung (Modul 19). Damit ist gemeint, dass eine vorausschauende Fahrweise Energie spart. Denn zwischen einem Diesel- und Elektrobus gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Fahreigenschaften. Bremst ein Dieselbus, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird, rollt ein Elektrobus deutlich länger aus und verbraucht auch keine Energie mehr. Im Gegenteil, es findet sogar eine Rekuperation, also die Rückgewinnung von Energie über die Rekuperationsbremsen statt. Bei einem Elektrobus kann auch von einem Fahrpedal gesprochen werden. Das theoretische Wissen konnte auch direkt in der Praxis angewendet werden.
September 2024
Insgesamt 11 Elektrobusse umfasst die erste Bestellung der RLG. Die neuen Busse für den Kreis Soest und den Hochsauerlandkreis werden im Herbst 2024 und im Winter 2024/2025 ausgelifert. Es werden sieben Solobusse und vier Gelenkbusse auf den Betriebshöfen in Arnsberg, Brilon, Lippstadt und Soest die Flotte erneuern. Vor dem Einsatz auf den heimischen Straßen werden die Elektrobusse noch durch unsere Werkstätten ausgerüstet und anschließend foliert.
Oktober 2024
Im Oktober 2024 wurden die ersten Fahrzeuge an die RLG ausgeliefert. Angekommen auf den Betriebshöfen wurden die neuen Elektrobussen durch die Werkstätten in Empfang genommen. Dort erfolgt die finale Ausrüstung der E-Busse. Bevor die Elektrobusse in den Dienst gehen, bekommen sie noch eine auffällige Beklebung: die Klimastreifen NRW von 1881 bis 2023. Mit den Klimastreifen für NRW werben unsere neuen Elektrobusse für umweltfreundliche Mobilität mit Bus und Bahn. Weitere Informationen zu den Klimastreifen finden Sie auf unserer Nachhaltigkeitsseite.
Am 24. Oktober 2024 um 06.12 Uhr war es dann soweit: Der erste RLG-Elektrobus im Linienverkehr!
Oktober 2024 Betriebshof Arnsberg
Ohne Strom geht in Sachen Elektromobilität gar nichts. Deshalb hat jetzt bei der RLG der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für unsere E-Busse hat begonnen.
Ein erster Schritt war die Lieferung einer neuen Übergabestation für den Betriebshof Arnsberg. Ende Oktober fuhr in den frühen Morgenstunden zunächst ein Schwerlasttransporter vor, mit dem Häuschen auf der Ladefläche. Ein Kran sorgte dann für die Positionierung an der richtigen Stelle.
Die Aufgabe der Übergabestation besteht darin, den Strom so zu transformieren, dass er für die Verteilung auf dem RLG-Betriebshof geeignet ist. Sie stellt eine zuverlässige Stromversorgung sicher.
In einem nächsten Schritt werden nun Trafostationen angeschlossen.
Gemeinsam bilden Übergabestationen und Trafostationen das Rückgrat der Ladeinfrastruktur.
Oktober 2024 Betriebshof Soest
Auch am Betriebshof in Soest laufen die Arbeiten für die Ladeinfrastruktur unserer neuen E-Busse.
Die Übergabestation wurde bereits aufgestellt. Anschließend folgt die Errichtung der Trafostationen. Die vorbereitenden Arbeiten dafür haben bereits begonnen.