125 Jahre RLG

12. Dezember 1894

Der Soester Kreistag beschließt den Bau einer Kleinbahn von Hovestadt über Oestinghausen nach Soest und weiter über Ostönnen und Niederense nach Neheim mit einem Abzweig von Ostönnen nach Werl.

18. August 1897

Der Kreistag des benachbarten Kreises Hamm beschließt den Bau einer Anschlussstrecke von Werl über Rhynern bis Hamm.

1. Mai 1898 - offizieller Betriebsbeginn

Jungfernfahrt der Kleinbahn des Kreises Soest mit Start in Neheim morgens früh um 6.30 Uhr. Die Stecke führte von Neheim über Ostönnen nach Soest und weiter über Oestinghausen bis Hovestadt und hatte eine Länge von knapp 44,6 km. 

1908 - Endstation Hovestadt

1. Juni 1900

Die Röhrtalbahn zwischen Neheim, Hüsten und Sundern geht als vollspurige Kleinbahn in Betrieb. 1978 wird sie in die RLG ein­gegliedert.

31. Januar 1901

Eröffnungsfahrt auf der Strecke zwischen Werl und Hamm

Dampflok 22 am Bahnhof Hamm RLE.

29. Januar 1903

Die Kreise Soest und Hamm, die Stadt Hamm und das Amt Rhynern gründen die Ruhr-Lippe-Kleinbahnen GmbH zum Bau und zum gemeinsamen Betrieb ihrer Kleinbahnen.

1902 – 1903

Die Kleinbahn Steinhelle-Medebach geht abschnittsweise in Betrieb. 1953 endet der Eisenbahnverkehr. Als Verkehrsbetriebe Kreis Brilon (ab 1963) wird die Gesellschaft 1979 in die RLG integriert.

Dampfzug verlässt den Bahnhof Steinhelle.

1904

Betriebsaufnahme auf der Verbindung Hamm – Lippborg – Oestinghausen, Ringschluss mit der Stammstrecke

Triebwagen an der Brünningstraße nach Uentrop.

18. November 1905

Kreis und Stadt Arnsberg beteiligen sich an der RLK, es entsteht eine Aktiengesellschaft.

1907

Verlängerung der Neheimer Strecke bis zur Jägerbrücke in Arnsberg.

Beschaffung von zwei Schmalspur-Dampftriebwagen (1919 Umbau zu normalspurigen Personenwagen).

1910 - Endhaltestelle Arnsberg, Jägerbrücke

1908

Baubeginn der Möhnetalsperre; die Ruhr-Lippe liefert Steine aus dem eigenen Steinbruch in Müschede und profitiert später von dem regen Ausflugsverkehr zur Staumauer und zum See.

Bau der Eisenbahnlinie zur Möhnetalsperre.

ab 1911

Die Regelspur hält Einzug im Schienennetz der RLG, zunächst vor allem auf kurzen Abschnitten als Dreischienengleis zur Ver­meidung des aufwändigen Rollbockbetriebs.

Dreischienengleis am Güterbahnhof Neheim.

9. September 1925

Aufnahme des Kraftomnibusverkehrs zwischen Soest, Nieder­ense und Neheim-Hüsten Bahnhof mit Anbindung an die Möhne­talsperre und über das Nordufer bis nach Wamel.

1925 - Bus Nr. 3 der Ruhr-Lippe Kleinbahnen

1939

Aus der AG Ruhr-Lippe-Kleinbahnen wird die AG Ruhr-Lippe-Eisenbahnen.

17. Mai 1943

Zerstörung der Möhnetalsperre; Viele hundert Menschen sterben, die Gleisanlagen der Ruhr-Lippe unterhalb der Stau­mauer bis an die Stadtgrenze von Neheim werden wegge­schwemmt.

Möhnekatastrophe. Zerstörter Bahnhof Niederense.

2. Oktober 1944

Bomben treffen den Betriebshof in Soest. Drei Mitarbeiter sterben, darunter der Direktor. Die Hauptverwaltung liegt in Schutt und Asche.

1954 – 1968

Der großflächige Rückbau des Schienennetzes beginnt. Aus dem Stammnetz der Ruhr-Lippe bleiben lediglich die normal­spurigen Abschnitte zwischen Neheim-Hüsten und Arnsberg sowie zwischen Hamm und Uentrop in Betrieb. Der Abschnitt zwischen Uentrop und Lippborg wird heute von den Hammer Eisenbahnfreunden für einen Museumsbetrieb genutzt.

1950er - Talbot-Triebwagen der Ruhr-Lippe in Hüsten Ost

1960

Verlängerung der Strecke in Arnsberg von der Jägerbrücke durch das Alte Feld bis zur Feldmühle AG (Papierfabrik).

1964

Gleisanschluss an das Kraftwerk Schmehausen in Hamm Uentrop.

Der letzte Schienenpersonenverkehr der Ruhr-Lippe zwischen Hamm und Lippborg endet.

19. November 1969

Gründung der Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH in Münster als Dachgesellschaft für verschiedene Bahn- und Bus­gesellschaften in Westfalen, unter anderem auch der Ruhr-Lippe.

1970

Gleisanschluss in das Werk Uentrop von DuPont (chemische Industrie).

Uentrop. Eröffnung Anschlussgleis DuPont.

1971

Gleisanschluss in Neheim-Hüsten in das ehemalige Gelände der Hüttenwerke Siegerland.

1973

Übernahme des Streckenabschnitts Soest – Soest-Süd von der WLE.

1976

Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes in Soest und Umzug der Busbetriebsstelle in Olsberg auf den eigenen Betriebshof in Brilon an der Lederke.

1976 - RLG Betriebshof Sost

1. Januar 1978

Die Kleinbahn Neheim – Hüsten – Sundern wird von der Ruhr-Lippe übernommen. Der Personenverkehr auf dieser Strecke hat bereits 1977 geendet.

Röhrtalbahn. Triebwagen zwischen Hachen und Stemel.

1. Januar 1979

Die Verkehrsbetriebe Kreis Brilon werden in die RLG integriert.

1980er - Busse der RLG auf dem Briloner Marktplatz

1980

Umzug des Kraftverkehrs Bahnhof Hüsten Ost in die neue Verkehrsleitung in der Grabenstraße in Hüsten.

1980er - Betriebshof Arnsberg, Grabenstraße

14. Juli 1982

Die RLG unterzeichnet den Vertrag zur Bildung der Verkehrs­gemeinschaft Ruhr-Lippe (VGRL). Kurz darauf treten die Ver­kehrsbetriebe Hamm, die MVG, die VG Breitenbach und die RVM (nur Bereich Hamm) bei. Die Bildung des vom Land vorge­gebenen Kooperationsraumes 4 Ruhr-Lippe beginnt.

Prototyp Standardlinienbus II in Überlandausführung bei der RLG.

1. August 1983

Die VGRL nimmt den Betrieb auf. Partner sind nun auch die VKU und der Geschäfts­bereich Bahnbus Westfalen. In der Verkehrsgemeinschaft gilt unternehmensübergreifend ein einheitlicher Gemeinschaftstarif.

1984

Ein neuer Betriebshof in Lippstadt ist fertiggestellt.

RLG und GBB integrieren ihre freigestellten Schülerverkehre in den Linienverkehr, Einigung über die Linienaufteilung zwischen beiden Unternehmen.

ab Mitte 1980er

Kooperation zwischen der RLG und dem Bahnbus in den Bereich Fahrgastinformation, Fahrplangestaltung, betriebliche Leis­tungserstellung, Fahrzeugwartung und -instandhaltung.

1986/1987

Herausgabe erster Gemeinschaftsfahrpläne im Kreis Soest (1986) und im Hochsauerlandkreis (Frühjahr 1987); sie enthalten alle Buslinien der Partnerunternehmen in der VGRL sowie die Schienenfahr­pläne der Bundesbahn im Verkehrsraum.

Einführung von Regio Takt-Linien im Kreis Soest (1986) und im Hochsauerlandkreis (1987).

1986 - Fahrzeugwerbung RegioTakt

1988

Einführung der ersten Generation elektronischer Fahrschein­drucker (Scheidt & Bachmann); 2002 folgten Nachfolgegeräte des Anbieters Elgeba, die 2014 von Geräten des Anbieters IVU abgelöst werden.

1990

Erweiterung der Verkehrsgemeinschaft um die Stadt Hamm und den Märkischen Kreis zur VRL (Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe).

1993

TaxiBus- und AST-Verkehre im Kreis Soest (Erwitte und Soest), das Differenzierte Bedienungsmodell wird vorgestellt.

Einführung von Niederflur-Bussen bei der RLG (zwei Mercedes-Benz O 405 GN).

Erster Niederflurbus der RLG in Arnsberg.
MB O 405 GN.

1995

Mit der ersten SchnellBus- und der ersten NachtBus-Linie hält das Differenzierte Bedienungsmodell Einzug im Kreis Soest:

S60 Lippstadt – Erwitte – Anröchte – Warstein

N1 Lippstadt – Erwitte – Anröchte

1995 - Einführung SchnellBus S60 - neue SchnellBus-Flotte

1997

Einführung der SauerlandCard: kostenloses Bus- und später auch Bahnfahren für Übernachtungsgäste im oberen Sauerland.

Die NachtBus-Linie N2 Brilon – Olsberg – Winterberg nimmt ihren Betrieb auf.

SauerlandCard

Oktober 1998

Angebotsoffensive im östlichen Hochsauerlandkreis mit zwei SchnellBus- sowie mehreren RegioBus- und TaxiBus-Linien.

SchnellBus S30. Haltestelle Olsberg, Talstraße.

2000

Einführung des Bus-Schiene-Gemeinschaftstarifs.

Verkehrspartner Bus / Schiene

September 2002

Betriebsaufnahme StadtBus Arnsberg; Es folgen die StadtBus-Systeme in Lippstadt (2004) sowie Meschede und Soest (beide 2005).

StadtBus Lippstadt.

2004 – 2010

Mini-RBL „Pünktlichkeitshotline“ bei der RLG.

DFI-Olsberg. Anfahrt S30.

2013 – 2016

mobil4you, innovativer ÖPNV im ländlichen Raum.

Fördervorhaben zur Erprobung verschiedener Bausteine zur Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum.

Elektrokleinbus. MedeBus an der Haltestelle Medebach, Markt.

01. August 2017

Einführung des Westfalentarifs. Grunddaten:

16 Kreise und 3 kreisfreie Städte

Fläche: 19.416 km²

Zusammen 5,72 Mio. Einwohner (Mit Übergangsräumen ca. 7,2 Mio.)

60 Verkehrsunternehmen

 

 

Juli bis Dezember 2021

Linienverkehr in Soest mit dem autonomen Shuttle „SOfia“ (Soest fährt inklusiv und autonom).

2021 - autonomes Shuttle SOfia

September 2021

Betriebsaufnahme On-Demand-Verkehr Anröchte